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Maskenball mit Schnutenpulli

Da ist es, ein wichtiges Utensil dieser Tage. 

Einige nennen es liebevoll ihren Schnutenpulli, das hört sich natürlich etwas persönlicher an im Vergleich zur "Mund-Nase-Schutz" oder "FFP-Maske".

 

 

Nun ja, so können wir dann ein Treffen im Club als Maskenball bezeichnen. Denn ohne den Schnutenpulli läuft nichts. 

Wir haben Hygieneregeln, wir haben Ausrüstung (nicht nur den Schnutenpulli ...) und wir haben den Willen zur angebrachten Vorsicht.
Gut damit gerüstet haben wir einen eingeschränkten Rennbetrieb gestartet. Was bedeutet eingeschränkter Rennbetrieb?

Zunächst einmal gibt es derzeit keinen Rennkalender. Es ist einfach nicht sinnvoll Wochen vorher zu planen. Die aktuelle Coronavirus COVID-19 SARS-CoV-2 -Situation (um mal alle Begriffe zu nennen) wird genau von uns beobachtet, wöchentlich besteht die Möglichkeit das wir reagieren müssen.
Wir verabreden folglich von Woche zu Woche die nächsten Aktivitäten.

Auch wir kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens und der Wirtschaft. Vom Schüler, Beschäftigten, Unternehmer bis zum Rentner ist alles bei den Mitgliedern dabei. Und so kennen und diskutieren wir natürlich alle Aspekte der aktuellen Situation aus verschiedenen Blickwinkeln.
Wir sind Beobachter, Gefährdete, Betroffene und Verantwortliche gleichzeitig. Auch im Club. Oder mit anderen Worten: Wir achten uns und wir achten auf den Anderen.


Und deshalb können wir Rennen und Trainings veranstalten.

 

Kleinere Zusammenkünfte mit bis zu 4 Personen (Bahnwartung, Planung, etwas Training) haben wir ja bereits absolviert.
Seit dieser Woche führen wir auch wieder Rennen durch. Glücklicherweise haben wir im Club nicht nur einen gemeinsamen Konsens sondern auch die entsprechenden Räumlichkeiten um das zu tun.

AHA ist für uns nicht nur ein Ausdruck des Erstaunens, vorhandene Hygieneregeln und "Betriebsmittel" zur Reinigung und Desinfektion sind selbstverständlich.

Wir verteilen uns mit einer überschaubaren Teilnehmerzahl (unter 10) in mehreren Räumen.
Alle tragen in den erforderlichen Bereichen (und in der Regel darüber hinaus) Masken.
Und teilweise fühlt man sich in einen Windkanal versetzt. Geöffnete Fenster und Lüftung sind eine Dauereinrichtung. Bei uns sollen Viren keine Rundreise sondern nur eine Abreise machen! Und Tschüß!

Wichtig ist dabei zu schauen ob es noch etwas zu verbessern gibt, wo es noch etwas "hakt" und das auch umgehend anzusprechen. 
Das nennen wir auch nicht "Meckern". Im Gegenteil. Das ist Ausdruck von Aufmerksamkeit und gegenseitiger Fürsorge. So geht Mitverantwortung für den Nächsten in der Praxis!

 

Und das macht Spaß?

 

Natürlich, warum denn nicht! Nur weil wir Maske tragen und wichtige (Hygiene-) Regeln beachten sind wir ja nicht unserer Freiheit beraubt. Wir machen halt den einen oder anderen Schritt oder Handgriff extra, um uns und unsere Mitmenschen zu schützen.
Und Rennen fahren, miteinander Lachen und Scherzen können wir wie bisher! Es gibt zwar keine uns bekannte wissenschaftliche Untersuchung, unserer Beobachtung nach hat COVID-19 jedoch keinen messbaren Einfluss auf die Rundenzeiten und die Fahrzeuge.
Und für Humor und Spaß gibt es aktuell keine Warnungen oder Einschränkungen seitens des RKI.

Zum Glück noch nicht einmal Verschwörungmythen (Oder wird der Atemluft von der Regierung heimlich Lachgas beigemischt damit wir unvorsichtig werden und uns kaputtlachen?).

 

März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober ...

... sind einige Monate unter sehr ungewöhnlichen Bedingungen. Es werden noch einige weitere Monate folgen. Aber zu schaffen ist das. Gemeinsam.

 

Also liebe Freunde:

Wir lassen uns nicht so leicht unterkriegen.

Wir glauben nicht jeden Blödsinn.

Wir sind uns der aktuellen Lage bewusst.

Wir machen das Beste draus.

Wir gehen halt eine Weile nicht zum Rennen sondern zum Maskenball.

 

In diesem Sinne und bis demnächst

 

Euer Dete

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Kommentare: 1
  • #1

    Philipp (Montag, 19 Oktober 2020 00:28)

    Sehr schöner Beitrag. Und nur so können wir gemeinsam Rennen fahren ��� Vielen Dank dafür Dete���